Eigenleistungen - es kann gezielt gespart werden

Wenn es um die Finanzierung eines Hauses geht, verlangen die Banken, Bausparkassen oder Versicherungen in Normalfall einen bestimmten Prozentsatz an Eigenkapital. Dieser ist in den letzten Jahren gestiegen und die gĂŒnstigsten Zinsen gibt es bei einem Eigenkapitalanteil in Höhe von mindestens 40 %. Nicht jeder, der ein Haus bauen möchte, verfĂŒgt aber ĂŒber eine so hohe Summe an Eigenmitteln. Eigenleistungen werden von einigen Banken zumindest teilweise als Eigenmittel anerkannt. Allerdings setzen viele Banken eine Obergrenze und erkennen maximal zehn Prozent der Baukosten an und sehen höhere Eigenleistungen als unrealistisch.
Definition Eigenleistungen
Als Eigenleistungen werden alle âLeistungenâ bezeichnet, die entweder der Bauherr selbst, Angehörige oder Freunde sowie Nachbarn erbringen. HĂ€ufig wird auch bei einem Hauskauf von einem sogenannten BautrĂ€ger ein bestimmter Umfang Eigenleistungen vereinbart. Das können je nach Art des Vertrags sehr umfangreiche Arbeiten betreffen. Sogenannte AusbauhĂ€user zum Beispiel umfassen gerade einmal die AuĂenwĂ€nde, Fenster, DĂ€mmung und Ăhnliches. FĂŒr die Eigenleistung muss dann der Selbstbauer schon ĂŒber groĂe Kenntnisse verfĂŒgen, weil etwa Arbeiten wie Estrich GieĂen, alle FuĂbodenbelĂ€ge Verlegen, alle Elektro- und SanitĂ€rinstallationen selbst durchgefĂŒhrt werden mĂŒssen.
Welche Eigenleistungen erbringen?
Soll durch die Erbringung von Eigenleistungen also vor allem Geld eingespart werden, um den Bau gĂŒnstiger zu machen, so sollte der Bauherr und Selbstbauer die einzelnen Gewerke betrachten. Diese unterscheiden sich nĂ€mlich erheblich in ihrer Zusammensetzung nach Material- und Lohnkosten. Da die Materialkosten auf jeden Fall anfallen, ist es besonders sinnvoll, die Arbeiten selbst durchzufĂŒhren, die ĂŒber einen hohen Anteil an Lohnkosten verfĂŒgen. Bei Putzarbeiten liegt der Lohnkostenanteil zum Beispiel bei rund 70 %, bei Maler- und Tapezierarbeiten immer noch bei etwa 60 %, bei Elektroinstallationen und SanitĂ€rarbeiten dagegen bei rund 40 %. NatĂŒrlich muss auch darauf geachtet werden, dass die notwendigen FĂ€higkeiten beim Selbstbauer auch wirklich vorhanden sind. Eine SelbstĂŒberschĂ€tzung kann ĂŒble Konsequenzen haben. Nicht nur, dass das Haus vielleicht verspĂ€tet fertig wird, werden die Arbeiten nicht sachgemÀà ausgefĂŒhrt und soll die Baufirma spĂ€ter weiterarbeiten, kann es zu Vertrags-, Garantie- und Versicherungsproblemen kommen.
- SelbsteinschÀtzung sollte realistisch sein
Jeder Bauherr sollte sich also genau einschĂ€tzen und auf keinen Fall ĂŒberschĂ€tzen. Eine einfache Planung kann in einer Liste mit den Gewerken, die selbst ĂŒbernommen werden können, bestehen. Diese sollten dann einzeln danach bewertet werden, wer sie ĂŒbernehmen kann: der Bauherr selbst, Verwandte oder Freunde oder eben doch die Baufirma. Auf keinen Fall darf auf den Abschluss einer Haftpflichtversicherung verzichtet werden. AuĂerdem mĂŒssen private Helfer bei der Berufsgenossenschaft Bau angemeldet werden, die dann bei UnfĂ€llen einspringt.
Der Artikel wurde verfasst von Angelika Schmid.




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Die Erfahrungen beim Umbau, Selbstbau oder beim Architektenhaus sind so individuell wie jeder Bauherr und sein Eigenheim. Sehr oft haben wir negative Berichte von anderen Eigenheimbesitzern gehört. Wir haben eigentlich durchweg gute Erfahrungen gemacht. Der Selbstbau mit Renovierung des alten Bauernhauses (Baujahr 1900) war die wesentlich größere Herausforderung. Als junges Ehepaar hatten wir diesen Traum, der großer Garten für die Kinder, die wir uns wünschten, eine Scheune nebenan, die noch Bauplatz und Raum zum Ausbauen bot. Als die Kinder aus dem Haus waren, haben wir das Bauernhaus verkauft und ein kleineres Architektenhaus gebaut. Diesen Erfahrungsschatz möchten wir auf dieser Seite kostenfrei an Sie weitergeben (2).