Themen zu Sanieren
Sie befinden sich hier:  Startseite » Sanieren » Fachwerkhaus sanieren

Fachwerkhaus sanieren

Fachwerkhaus-sanieren

Ein Fachwerkhaus zu sanieren, dazu braucht man einige Kenntnisse, Geduld und unter Umständen auch einen großen Geldbeutel. Es sei denn, man hat die Erfahrung im Umgang mit dieser sensiblen aber auch wunderbaren Bausubstanz. Ein Fachwerkhaus zu sanieren erfordert auch viel Liebe zum Detail.

Fachwerkhaus sanieren – bauphysikalisch

Decken und tragende Wände sind wichtig im statischen System eines Fachwerkhauses. Beide übernehmen die Last und sorgen für die Standfestigkeit. Beim Sanieren eines Fachwerkhauses muss man diese Statik unbedingt beachten. Viele Bauherren wünschen bei der Sanierung nämlich auch eine Vergrößerung der Räume. Das Fachwerkhaus wurde meist in einer Zeit gebaut, in der man noch nicht so großzügig gebaut hat. Bau physikalisch haben Decken und Wände eine trennende, eine Schallschutz und eine Trittschallschutz-Funktion. Zusätzlich wäre noch der Wärmeschutz und beim mehrgeschossigen Fachwerkhaus der Brandschutz zu erwähnen. Bevor man ein Fachwerkhaus saniert sollte man eine sorgfältige Bestandsanalyse machen. Der Zustand der Decken und tragenden Wände im Hinblick auf Schäden sollte genau dokumentiert werden. Holzbalken Decken und Wände sind im Fachwerkhaus der häufigste Schwachpunkt. Meist sind es Fäuleschäden schiefe Holzbalkendecken sowie Feuchte- und Schimmelschäden. Auch ein mangelnder Trittschallschutz kann bei der Sanierung des Fachwerkhauses behoben werden. Oft ist eine Erhöhung des Bodenaufbaus notwendig. Hierbei muss man Übergänge und die Türhöhen beachten. Der Trittschall kann nachträglich mittels einer Schutzdämmung durch einen Trockenestrich deutlich verbessert werden. Bei den häufig unebenen Holzbalkendecken im Fachwerkhaus bietet sich die praktische Trockenschüttung an. Ungedämmte oberste Geschossdecken im Fachwerkhaus müssen wärmetechnisch nachgerüstet werden nach der Energieeinsparverordnung (EnEV). Auch die Brandschutztechnischen Vorgaben sind bei der Sanierung des Fachwerkhaus zu beachten. Veränderte Nutzungen machen dies auf jeden Fall notwendig.

Fachwerkhaus sanieren - im Einklang mit der Bausubstanz

Der überwiegende Teil der Fachwerkhäuser besteht aus Baustoffen wie: Holz, Sand, Kies, Lehm, Ton, Naturstein, Ziegel, Klinker und Fliesen sowie Glas. Die Kenntnis dieser Rohstoffe ist wichtig, damit das Fachwerkhaus fachgerecht saniert werden kann. Die modernen Baustoffe sollen im Einklang mit der alten Bausubstanz verbaut werden. Die Auswahl der Reparatur Werkstoffe ist hierdurch eingegrenzt. Nachträgliche Schäden bei der Sanierung des Fachwerkhauses wie Schimmel oder Korrosion entstehen oft durch nicht ausreichende Kenntnisse der Eigenschaften des zur Sanierung verwendeten Baustoffs.

Fachwerkhaus sanieren – nachhaltig Bauen

Die Umwelt dankt jedem Bauherrn ein nachhaltiges Sanieren, auch beim Fachwerkhaus. Die Ökologie zu beachten ist eine wichtige Aufgabe in der heutigen Zeit. Bei den Baustoffen energetische Ressourcen zu berücksichtigen, und die Recyclingfähigkeit zu beachten, ist für unsere Nachfahren wichtig. In diesem Fall ist es natürlich auch selbstverständlich, ökologische und schadstoffarme Materialien zu verwenden. Alte Holzbauteile sollten grundsätzlich im Fachwerkhaus erhalten bleiben. Wenn dies wegen einer verrotteten Substanz nicht möglich ist, ist es gut, sie  wieder durch Holz zu ersetzen. Im Fachwerkhaus ist der Holzschutz ein wichtiges Thema. Logischerweise können hier Pilze und Bakterien große Schäden anrichten und dem gilt es vorzubeugen.

Fachwerkhaus sanieren – Abriss oder Neubau

Der Abriss und auch ein neuer Einbau von Innenwänden wird dann und wann beim Sanieren des Fachwerkhauses notwendig. In diesem Fall könnte man aus Kostengründen auch den Einzug von Trockenbauwänden in Erwägung ziehen. Vor dem Abriss einer Wand im Fachwerkhaus muss sorgfältig geprüft werden, ob es sich um eine tragende Wand handelt.  Sollte dies der Fall sein, so muss zur  Standsicherheit des Fachwerkhauses zumindest ein geeigneter Stützpfeiler eingezogen werden. Dass eine entsprechende tragende Wand neu eingezogen werden muss ist hierbei selbstverständlich. Trockenbauwände haben eine schnelle Montagezeit. Die variablen Gestaltungsmöglichkeiten haben einige Vorteile und das geringe Gewicht. Um sie als tragende Wand zu verwenden, sollte man sich bei einem Statiker erkundigen.

Der Artikel wurde verfasst von Angelika Schmid.

Das-Bad-barrierefrei-gestalten

Die gesellschaftliche Struktur befindet sich gerade im Wandel. Niemand kann sich dem entziehen und so gibt es mittlerweile auch immer mehr Senioren, deren Bedürfnisse explizit gehört und umgesetzt werden [...]

Wohnen-im-Alter-diese-Ueberlegungen-sollte-man-sich-im-Vorfeld-machen

Wer heute ein Haus kauft oder baut, der sollte vorausschauend an die Angelegenheit herangehen, denn was momentan noch chic und stylish ist, kann sich im Alter als absolutes Hindernis auswirken. Keine Frag [...]

Tipps-und-Tricks-zur-optimalen-Kuechenplanung

Die Küche ist ein stark beanspruchter Raum in fast jeder Wohnung. Daher gilt es bei der Planung vieles zu berücksichtigen, damit die Arbeitsabläufe optimal funktionieren. Doch zuerst muss feststehen, wi [...]