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Haus Mietkauf - wie geht das?

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Wer sich den Traum vom Eigentum erfüllen möchte, der muss im Allgemeinen über eine gewisse Menge Kapital, das sogenannte Eigenkapital, verfügen, damit sich eine Bank findet, die bereit ist, den Rest über ein Darlehen, Lebensversicherung oder Bausparvertrag zu finanzieren. Nun verfügt aber nicht jeder über eben dieses Eigenkapital. Für diese Kaufwilligen wurde ein besonderes Finanzierungs- oder Kaufmodell entwickelt, der sogenannte Mietkauf.

Funktion des Mietkaufs

Im Prinzip funktioniert das Modell folgendermaßen: Der zukünftige Eigentümer zieht zunächst als Mieter in die (zukünftig) eigenen vier Wände, das kann ein Einfamilienhaus oder eine Eigentumswohnung sein. Er zahlt fortan eine monatliche Miete. Bei Vertragsabschluss verpflichtet er sich darüber hinaus aber auch, Wohnung oder Haus nach einem festgelegten Zeitraum (meist rund zehn Jahre) zu kaufen. Auf den dann fälligen Kaufpreis werden die in den zehn Jahren bis dahin geleisteten Mietzahlungen teilweise auf den Kaufpreis angerechnet.

Das Modell ähnelt durchaus dem weitverbreiteten Leasing von Autos oder anderen Gebrauchsgütern.

Genau wie bei diesen darf nicht aus dem Auge verloren werden, dass nach der vereinbarten Vertragslaufzeit der Kaufpreis für das Eigentum fällig wird. Dieser wird in den meisten Fällen nicht komplett vorher als Mietzahlung geleistet. Also müssen die Mietkäufer bis dahin entsprechendes Eigenkapital aufgebaut haben, um dann den Restbetrag leisten zu können. Je nach Modell wird der eigentliche Preis übrigens entweder schon am Anfang festgelegt oder aber erst zum Zeitpunkt des Kaufs. Hier sollten zukünftige Eigentümer die Vorteile und Risiken (Wertverlust oder -steigerung, Unsicherheit über zukünftigen Preis) abwägen.

Rechtliche Fragen zum Mietkauf

Bei einem Mietkauf wird der Vertrag zwischen Immobilienverkäufer und zukünftigem Eigentümer geschlossen. Für Letzteren bedeutet dies die Notwendigkeit, sehr genau den Vertrag zu prüfen, denn dieser ist ja eine Mischung aus Kauf- und Mietvertrag und sollte entsprechende Klauseln enthalten. Natürlich geht es auch um die rein finanzielle Seite: Wie hoch ist die Mietzahlung in der Mietphase? Welcher Anteil der Mietzahlung zählt als Tilgung für den zukünftigen Kauf? Wann wird der Kaufpreis für die Immobilie fällig? Aber es sind darüber hinaus auch noch einige andere Punkte zu beachten: Wann genau geht das Eigentum auf den Käufer über? Wie sehen die Pflichten während der Mietphase aus (bezüglich Schönheitsreparaturen aber auch Instandhaltungen)? Welche Möglichkeiten bestehen, den Vertrag zu kündigen?

Finanzielle Belastung beim Mietkauf

Die Miete ist bei Mietkaufmodellen häufig höher als bei normalen Mietverhältnissen, sodass sich hierdurch eine höhere monatliche Belastung ergeben kann. Gleichzeitig muss auch noch Kapital angespart werden, weil nach der vereinbarten Laufzeit der Restbetrag für das gesamte Haus fällig wird. Hier sollten Interessierte mit spitzer Feder nachrechnen, ob ihr Budget dies zulässt.

Der Artikel wurde verfasst von Angelika Schmid.

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