Wandheizung für den nachträglichen Einbau
Die Wandheizung gehört zur Gruppe der Flächenheizung. Obwohl die erste Standard-Wandheizung erst 1979 auf den Markt kam, ist dieses Heizungssystem keineswegs eine Erfindung der Neuzeit, sondern wurde schon von den Römern zur Beheizung ihrer Villen genutzt. Dabei wurde heiße Luft benutzt, die in Heizräumen im Keller erhitzt wurde, durch Kanäle im Fußboden und den Wänden zirkulierte und dabei die Wärme, die wie eine Wärmequelle fungierte, an das Baumaterial abgab. Die Wärme einer Wandheizung wird als behaglich empfunden, weil sie auf Strahlungswärme beruht.
Heute werden mehrere Heizungssysteme verwendet. Wie in den Zeiten der Römer werden auch heute noch erwärmte Luftströme durch Hohlräume in der Wand geleitet. Weit verbreitet sind elektrische Heizsysteme, bei denen die Wärme durch in die Wand eingebettete Widerstandsdrähte abgegeben wird. Andere Systeme basieren auf Warmwasser als Wärmespeicher. Solche Systeme können übrigens auch zur Kühlung verwendet werden. Im Rahmen einer Sanierung können Wandheizungssysteme auch nachträglich eingebaut werden.
Im Fachhandel werden zum Beispiel vorgefertigte Rohrregister angeboten, die direkt auf die rohe Wand aufgebracht werden und später verputzt werden. Welches der Systeme sich am besten eignet, hängt von den örtlichen Gegebenheiten ab. Die Heizsysteme lassen sich auch in Schienen verlegen, die auf der Wand befestigt werden. Andere Methoden sind die Verlegung vorgefertigter Polystyrol-Platten komplett mit Wärmeleitlamellen, integrierten Kunststoffrohren und einer Abdeckung aus Gipskarton. Es gibt auch Trockenbauplatten mit integrierten Rohrsystemen. Der Einbau einer Wandheizung lohnt sich, weil sie sehr energieeffizient arbeitet. Da die Strahlungswärme angenehm ist, kann die Raumtemperatur etwas niedriger sein als bei einer konventionellen Heizung. Das spart Energie. Zusätzliche Einsparungsmöglichkeiten ergeben sich, wenn zur Erzeugung der Wärme ein moderner Heizkessel verwendet wird. Bei den heutigen hohen Energiepreisen lohnt sich eine solche Investition und amortisiert sich in kurzer Zeit.
Der Artikel wurde verfasst von Oliver Schmid.
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Die Erfahrungen beim Umbau, Selbstbau oder beim Architektenhaus sind so individuell wie jeder Bauherr und sein Eigenheim. Sehr oft haben wir negative Berichte von anderen Eigenheimbesitzern gehört. Wir haben eigentlich durchweg gute Erfahrungen gemacht. Der Selbstbau mit Renovierung des alten Bauernhauses (Baujahr 1900) war die wesentlich größere Herausforderung. Als junges Ehepaar hatten wir diesen Traum, der großer Garten für die Kinder, die wir uns wünschten, eine Scheune nebenan, die noch Bauplatz und Raum zum Ausbauen bot. Als die Kinder aus dem Haus waren, haben wir das Bauernhaus verkauft und ein kleineres Architektenhaus gebaut. Diesen Erfahrungsschatz möchten wir auf dieser Seite kostenfrei an Sie weitergeben (4)