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Annuitätendarlehen berechnen und Laufzeit ermitteln

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Spricht man von einem Annuitätendarlehen, so ist immer ein Kredit gemeint, der mit über die vertraglich festgelegte Laufzeit vereinbarten, gleichbleibenden Raten abbezahlt wird. Diese konstanten Raten sind die so genannte Annuität.

Annuitätendarlehen sind die typischen Kredite zur Finanzierung von Immobilieneigentum. Um abschätzen zu können, wie hoch die monatliche Belastung, also die Annuität, durch die Kreditaufnahme ausfällt, sollte die monatlich zu leistende Zahlung vorher abgeschätzt werden.


Eine Annuität enthält also grundsätzlich zwei Anteile: einen Zinsanteil und einen Tilgungsbetrag.

Berechnung der monatlichen Belastung bei Annuitätendarlehen

Zwar gibt es dazu einfache Onlinerechner, die quasi jede Bank und jedes Immobilienportal im Internet anbietet. Es kann die Annuität aber auch sehr einfach selbst abgeschätzt werden. Dazu muss die geplante Darlehenssumme, also die Höhe des Kredits bekannt sein sowie die vereinbarten Zinsen und die Tilgung. Geht man nun von einem Kredit in Höhe von 100000 Euro aus, einem Zinssatz von 5 % pro Jahr und einer Tilgung von 1 %, dann ergibt sich eine jährliche Belastung von 5000 Euro (Zinsen) und 1000 Euro (Tilgung), also eine jährliche Gesamtbelastung von 6000 Euro, sprich 500 Euro pro Monat. Und nun kommt die Besonderheit des Annuitätendarlehens. Die Annuität (500 Euro pro Monat) bleibt zwar über die gesamte Laufzeit, die vorab vereinbart wird, in ihrer Höhe unverändert. Es ändert sich aber die Zusammensetzung der auch Kapitaldienst genannten Zahlung. Schon mit der ersten Annuität sinkt ja die Kreditsumme, die nach einem Monat nicht mehr 100000 Euro, sondern 100000 Euro minus circa 83 Euro (erste Tilgung) beträgt. Bei Betrachtung der Jahressummen wird es deutlicher: Nach einem Jahr sind von den 100000 Euro 1000 Euro getilgt, also nur noch 99000 Euro Kredit vorhanden. Davon betragen aber 5 % Zinsen nur noch 4950 Euro. Bei der jährlichen Zahlung von 6000 Euro im zweiten Jahr werden also schon 1050 Euro Tilgungsanteil erreicht. Dies setzt sich so immer weiter fort. Der Anteil der Tilgung an der Annuität steigt also von Monat zu Monat.

Einflussfaktoren auf das Annuitätendarlehen

Die Berechnung des Annuitätendarlehens ist besonders interessant, da sich hierüber ermitteln lässt, wann die Darlehensschuld komplett abbezahlt ist. Das hängt aber, wie das obige Beispiel verdeutlicht, sowohl von der Höhe der Zinsen wie der Höhe der Tilgung ab. Bei insgesamt hoher Annuität ist mit einer kürzeren Laufzeit des Darlehens zu rechnen. Natürlich gibt es feste Formeln, nach denen sich bei zwei bekannten Größen jeweils die fehlende berechnen lässt. So kann sich jeder Immobilienfinanzierer einen Überblick darüber verschaffen, wie viel er sich bei einer bestimmten monatlichen Belastung leisten kann, wie schnell das Darlehen abbezahlt sein wird oder wie hoch die Annuität für eine bestimmte Darlehenssumme beim üblichen Zinssatz ausfallen wird.

Der Artikel wurde verfasst von Angelika Schmid.

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