Dämmung der Außenwand des Hauses

Die neue Wärmeschutzverordnung, die seit 2009 in Kraft ist, sieht eine Dämmung der Außenwand des Hauses auch bei alten Gebäuden vor. Eine Wärmedämmung hält die Wohnung im Sommer angenehm kühl und im Winter schön warm. Das heißt, es werden Heizkosten gespart und die Umwelt geschont. Dank einer Dämmung ist das Klima in der Wohnung ausgeglichen und fühlt sich behaglich an. Während bei neuen Gebäuden auf die richtige Dämmung der Außenwand von vornherein Wert gelegt wird, müssen dämmende Maßnahmen bei alten Häusern nachträglich erfolgen.
Neben der Dämmung sorgt auch eine Wärmeschutzverglasung für angenehme Raumtemperaturen. In einem herkömmlich verglasten Wintergarten strahlt das Glas viel Kälte oder Wärme, je nach Jahreszeit ab. Die Wärmschutzverglasung ist daher die perfekte Ergänzung zu einer guten Dämmung der Außenwand des Hauses. Durch eine intakte Fassaden- und Fensterdämmung lassen sich 80 Prozent des gesamten Energieverbrauches einsparen. Neben der Wärmedämmung gibt es auch noch die Schalldämmung, die berücksichtigt werden muss.
Möglichkeiten der Dämmung
Um ein altes Haus nachträglich mit einer Dämmung auszurüsten, gibt es mehrere Möglichkeiten. Beispielsweise kann ein Gestell aufgebracht werden, auf dem dann die Dämmplatten montiert werden, die so genannte hinterlüftete Dämmung. Dabei wird die Belüftung zwischen Fassadenelement und Dämmstoff integriert. Sinn der Wärmedämmung ist es, den Strom der Wärme von der warmen zur kalten Seite eines Bauteils zu unterbinden. Stoffe mit geringer Wärmeleitfähigkeit werden als Dämmschicht zwischen die beiden Temperaturbereiche eingebracht. Die Art der Wärmedämmung erinnert an das System bei einer Thermoskanne. Für eine hohe Wirksamkeit darf kein Luftstrom durch die Wärmedämmstoffe fließen, weshalb sie eine ganz bestimmte Einbaudicke mindestens haben müssen.
Es gibt auch spezielle Putze, die mit Dämmstoffkügelchen versehen sind und eine gewisse Wärmedämmung garantieren. Ein vergleichsweise neues Verfahren ist die Einblasdämmung mit Zellulose, bei der das Gebäude eingeschalt wird und dahinter die Zellulosekügelchen mit einem speziellen Gerät von oben eingeblasen werden. Je nach Ausgangsmaterial kann Dämmschaum eingebracht werden. Das bringt die Vorteile, dass der Dämmschaum keine Feuchtigkeit aufsaugt und auch kleine Hohlräume ausgefüllt werden. Es fällt kein Dreck bei diesem Verfahren an. Weitere Dämm-Möglichkeiten sind Steinwolle bzw. Steinwollegranulat, das nicht aus der Wand rieselt. Auch dieses zählt zu den Einblasdämmstoffen. Vorteil ist der hohe Brandschutz, da das Material nicht brennbar ist.
Zu beachten ist: Je nachdem, wie der bauliche Zustand des Hauses ist, müssen bestimmte Dicken der Dämmstoffe verwendet werden. Diese sind jeweils individuell zu berechnen. Hier helfen Fachleute, wie Architekten oder Bauingenieure und Fachfirmen. Bei Inanspruchnahme von Fördermitteln muss sich der Hauseigentümer über die Bedingungen informieren. Es kann sein, dass Mindestdicken vorgegeben werden. Wärmebrücken spielen eine große Rolle. Sie können mit spezieller Technik im Wärmediagramm sichtbar gemacht werden. Schwachpunkte können hier Fensterbänke, Dachüberstände, Anschlüsse zu Anbauten und Nachbarhäusern, Fensternischen und -stürze sowie die Einbindung der Dämmung ins Erdreich sein.
Der Artikel wurde verfasst von Angelika Schmid.



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