Der gute alte Kachelofen wird saniert

Ein alter Kachelofen ist etwas Feines und liegt derzeit voll im Trend. Kaum eine Einbaute bietet so viel Charme und Flair und bringt dazu noch eine angenehme Wärme in die Räume. Kachelöfen haben eine besondere Wärme. Die gesunde Wärme ist lang anhaltend und trocknet die Luft nicht aus. Der Brennstoff Holz ist darüber hinaus noch relativ preisgünstig und nicht mit einem CO2 Ausstoß verbunden. Die charmanten Öfen haben eine lange Lebensdauer und noch dazu relativ niedrige Betriebskosten. Und – es stehen zahlreiche individuelle Gestaltungsmöglichkeiten zur Verfügung. Außerdem: Was gibt es Schöneres, als einen kalten Winterabend vor dem Kachelofen zu verbringen. Die Ofenbank wird dann zum beliebtesten Sitzbereich. Ganz gleich, wie kalt es draußen ist, die behagliche Wärme am Ofen macht den Winter erträglich.
Wie pflegt man einen Kachelofen?
Die Sanierung eines Kachelofens ist kein chirurgischer Eingriff. Meist kann sie unkompliziert und ohne viel Aufwand erfolgen. Sind nur ein paar Kacheln defekt, lassen sich diese leicht ersetzen. Auch kleine Schäden an der Schamotte lassen sich schnell beseitigen. Aller 2 bis 3 Jahre sollte vom Fachmann ein Ofenservice durchgeführt werden. Dabei werden die Rauchgaszüge gereinigt, der Feuerungsraum und die Fugen kontrolliert sowie die Dichtungsschnur an der Ofentür ersetzt. Besonders die Rauchgaszüge müssen regelmäßig gereinigt werden, da sie sich mit Flugasche und Ruß zusetzen und dadurch der Querschnitt verstopft wird. In diesen Fällen sucht sich das Heizgas einen neuen Weg und es kann zu gefährlichen Verpuffungen kommen. Durch eine regelmäßige Kontrolle wird das verhindert und der Wirkungsgrad des Kachelofens erhalten.
Die Grundsanierung
Umfassender ist eine Grundsanierung. Der komplette Austausch der veralteten Heizeinsätze kann bei manchem Kachelofen von Vorteil sein. Die neuen Einsätze haben einen höheren Wirkungsgrad und sind sparsamer. Das heißt vor allem weniger Holzverbrauch und ein umweltschonenderes Heizen. Die alten Heizeinsätze haben im Laufe der Jahre einiges abhalten müssen und sind teilweise Jahrzehnte alt.
Eine komplette Sanierung des Kachelofens sollte circa aller 20 bis 25 Jahre stattfinden. Dazu wird der Ofen teilweise vorsichtig abgetragen und das Innenleben ausgetauscht oder mit neuer Schamotte ausgebaut. Die Kacheln gehen beim Abbau nicht kaputt und werden für den Wiederaufbau verwendet. Rauchgasabzüge und Brennraum müssen bei der Sanierung genau auf Schäden untersucht werden und entweder komplett ausgewechselt oder saniert werden. Anschließend wird der Ofen wieder aufgebaut und dabei alle Fugen erneuert und die Heiztür gewechselt. Danach erstrahlt der Ofen in alter Schönheit und kann wieder einige Jahre seinen Besitzer und dessen Wohnung erwärmen. Die beste Zeit für eine Sanierung sind die Sommermonate, in denen normalerweise nicht geheizt wird.
Der Artikel wurde verfasst von Angelika Schmid.



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