Fachwerkbau mit besonderem Charme

Ein Fachwerkbau hat einen besonderen Charme. Die Häuser mit dem tragendem Holzgerüst werden teilweise von einzigartigen Schmuckelementen verziert und sind diesbezüglich eine Augenweide. Die Zwischenräume des Holzgerüstes sind mit Ziegelsteinen oder einem Verbund aus Holz und Lehm gefüllt. Fachwerkhäuser sind vor allem in Mitteleuropa und England eine bevorzugte Bauweise.
Fachwerkbau - die Bauweise gibt den Ausschlag
Fachwerkbauten haben als Grundgerüst einen Skelettbau aus Holz. Die Balken verlaufen senkrecht, waagerecht und diagonal und werden durch Zapfen und Holznägel verbunden. Die Konstruktionen der Fachwerkbauten basieren auf Jahrhundertealten Traditionen und werden aus Eichenholz gefertigt. Eichenholz ist besonders witterungsbeständig und fäulnisresistent. Das Gefach wird mit einem Holzgeflecht gefüllt, welches einen Lehmbewurf erhält oder mit Backsteinen, Bruchsteinen oder Lehmbausteinen ausgemauert.
Fachwerkbauten mit schmückenden Elementen
Je nach Region erhielten die Fachwerkhäuser unterschiedliche Schmuckelemente, die sich in ausschweifenden Balken oder zusätzlichen Hölzern zeigen. Prunkvolle Schnitzverzierungen und Bemalungen gestalten die Häuser in einzigartiger Weise. Oft standen die Verzierungen im Zusammenhang mit dem Erbauer des Hauses. Bekannte Schmuckelemente sind hier beispielsweise der Wilde Mann oder das Andreaskreuz. Doch auch andere Verzierungen zeugen von der Handwerkskunst vergangener Zeit.
Der Fachwerkbau heute
Fachwerkbauten sind heute durchaus wieder modern. Die alten Traditionen werden neu belebt und finden in moderner Form eine Wiedergeburt. Moderne Fachwerkbauten werden nach traditionellen Methoden erbaut und beziehen die Anforderungen an den heutigen Baustandard mit ein. Die selbsttragenden Häuser haben eine hohe Lebenserwartung und werden nach ökologischem Standard erbaut. Fachwerkhäuser sind individuell planbar. Vor allem Fertighäuser werden im Stil des Fachwerkbaus erstellt. Die Gefache werden heute mit Ziegeln oder speziellen Konstruktionen im Sandwich-Stil ausgefüllt.
Fachwerkbauten sanieren
Eigenheimbesitzer, die einen Fachwerkbau ihr eigen nennen, sollten bei der Sanierung vorsichtig vorgehen. Wer sich einen Experten an die Seite holt, ist hier immer auf dem sicheren Weg. Vor allem das oft Jahrhunderte alte Holzskelett muss sorgsam untersucht und saniert werden. Über die Jahre haben sich meist Fäulnis und Pilze breitgemacht und zerstören das Holz. Die Sanierung eines Fachwerkbaus ist nicht mit den Sanierungsmaßnahmen eines normalen Steinhauses zu vergleichen. Die völlig andere Bauweise unserer Vorfahren ist nach eigenem Standard entstanden. Besonders die heutigen Dämmverfahren können einen Fachwerkbau völlig zerstören, da sie dem Mauerwerk keine Möglichkeit zum Atmen lassen. Der Taupunkt verschiebt sich durch die Dämmung und Schimmel und Pilze sind vorprogrammiert.
Tipp: Um den Charme und den Charakter des Hauses zu erhalten und trotzdem ein Fachwerkhaus nach modernsten Anforderungen zu bewohnen, ist der Rat eines Experten bei der Sanierung notwendig.
Der Artikel wurde verfasst von Angelika Schmid.



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Die Erfahrungen beim Umbau, Selbstbau oder beim Architektenhaus sind so individuell wie jeder Bauherr und sein Eigenheim. Sehr oft haben wir negative Berichte von anderen Eigenheimbesitzern gehört. Wir haben eigentlich durchweg gute Erfahrungen gemacht. Der Selbstbau mit Renovierung des alten Bauernhauses (Baujahr 1900) war die wesentlich größere Herausforderung. Als junges Ehepaar hatten wir diesen Traum, der großer Garten für die Kinder, die wir uns wünschten, eine Scheune nebenan, die noch Bauplatz und Raum zum Ausbauen bot. Als die Kinder aus dem Haus waren, haben wir das Bauernhaus verkauft und ein kleineres Architektenhaus gebaut. Diesen Erfahrungsschatz möchten wir auf dieser Seite kostenfrei an Sie weitergeben (5)