Themen zu Ökologisch Bauen

Holzschutz im Fachwerkbau zwingend notwendig

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Ein Fachwerkhaus ist laut Definition ein Haus, dessen tragende Teile aus einem Gerüst (aus Holz) bestehen und die Zwischenräume mit einem anderen Material, zum Beispiel Ziegel oder Lehm, ausgefüllt wurden. Diese Zwischenräume heißen Gefache. Der Fachwerkbau ist eine traditionelle Bauweise und bereits seit dem Mittelalter verbreitet und bekannt. Und genau diese Skelettkonstruktion mit Ausfachung ist heute bei Fertighäusern wieder üblich.

Holzarten im Einsatz für den Holzschutz

Im traditionellen Fachwerkbau wurde in Deutschland im Allgemeinen mit Eiche gebaut. Eichenholz war stabil genug und resistent gegen Schädlinge. Aber Eiche war schon immer teuer, sodass auch historische Fachwerkhäuser, in denen Nadelhölzer verbaut wurden, zu finden sind. Da diese teilweise Hunderte von Jahren alt sind, wird deutlich, dass durchaus auch mit Nadelhölzern wie Fichte oder Tanne gebaut werden kann. Heute gibt es eine noch größere Auswahl an Hölzern. Hier ist etwa die Douglasie zu nennen, ein Nadelholz mit sehr guten Eigenschaften, deren Holz ähnlich wie Lärche aussieht und das gleichzeitig langlebig ist. Außerdem schwindet das Holz kaum, ein unbestreitbarer Vorteil beim Fachwerkbau. Auch die Lärche, ebenfalls ein Nadelholz, ist für den Fachwerkbau geeignet, wegen des hohen Harzgehaltes mögen Schädlinge das Holz nämlich nicht. Lärche schwindet auch wenig und lässt sich gut verarbeiten, ist zäh und nassfest.

Holzschutz ohne chemische Keule - ökologisch wertvoll

Vor Jahrhunderten waren Insektizide und Pestizide, das heißt die chemische Keule, im Holzschutz noch nicht erhältlich. Die vielen immer noch existierenden Fachwerkhäuser zeigen, dass es auch ohne diese Behandlung geht. Dabei hat sich aber gezeigt, dass der konstruktive Holzschutz unabdingbar ist. Dazu zählen alle Maßnahmen, die dafür sorgen, dass Regenwasser schnell abfließen kann, beziehungsweise ganz vom Holz ferngehalten wird und das Holz schnell wieder abtrocknen kann. Auch muss verhindert werden, dass sich Kondensfeuchte bildet oder vom Baugrund Feuchtigkeit in das Holz ziehen kann.

Deutsches Baurecht verlangt allerdings, dass Holz, wenn es Feuchtigkeit ausgesetzt ist, mit Holzschutzmittel vorbeugend behandelt worden sein muss. Es gibt für diese Holzschutzmittel nach DIN zu unterscheidende Klassen. Meist handelt es sich um Mittel auf Salz- oder Ölbasis oder um solche, die Lösemittel enthalten. Da diese Mittel auch für Menschen gesundheitsgefährdend sein können, sollte beim Kauf auf jeden Fall auf ein entsprechendes Prüfzeichen geachtet werden.

Ist ein altes Fachwerkhaus nun von Schädlingen befallen, bieten sich noch andere, baubiologisch unbedenkliche Methoden des Holzschutzes an. So kann durch eine Heißluftbehandlung oder durch die Begasung den Holzschädlingen der Garaus gemacht werden. Es werden auch die Mikrowellenbestrahlung, Hochfrequenzverfahren und die Infrarotbestrahlung sowie Kälteverfahren angewandt. Sie gelten im Baurecht im Allgemeinen als Sonderverfahren, es liegen aber durchaus viele positive Anwendungserfahrungen vor.

Der Artikel wurde verfasst von Angelika Schmid.

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