Themen zu Ökologisch Bauen

Kontrollierte Wohnungslüftung - Schimmel vermeiden

Kontrollierte-Wohnungslueftung-Schimmel-vermeiden

Früher gab es keine luftdichten Häuser, vielmehr waren Ritzen zwischen Fenster und Fensterrahmen, aber auch an Haus- oder Balkontüren üblich. Im Winter konnte es an diesen Stellen ganz schön kalt werden. Moderne, energiesparende Häuser dagegen sind dicht, luftdicht. Sie verbrauchen dadurch erheblich weniger Energie zum Heizen, haben aber den Nachteil, dass sie bei falscher Lüftung schnell zur Schimmelbildung neigen, weil die warme, feuchte Luft nicht entweichen kann.

Fensterlüftung trotzdem anzuraten

Üblich ist eigentlich die Lüftung über offene Fenster oder Türen. Geraten wird zu häufigem so genannten Stoß- Lüftungen. Hierbei wird die verbrauchte Luft im Raum durch frische Luft von außen ausgetauscht. Mit der Raumluft entweicht aber auch die Wärme. Untersuchungen haben ergeben, dass so durchaus die Heizkraft von bis zu vier Litern Heizöl pro Quadratmeter und Jahr mehr verbraucht wird – das sind bei 150 Quadratmeter Wohnfläche immerhin 600 Liter im Jahr!

Abluftanlage ohne Wärmerückgewinnung

Es gibt aber Alternativen zum Lüften über offene Fenster. Hier ist zunächst die, relativ einfach zu realisierende, Abluftanlage zu nennen. Dabei entsteht durch Ventilatoren, durch die die Raumluft in den sogenannten Ablufträumen in ein Abluftkanalsystem gesogen wird, ein Unterdruck. In den sogenannten Zulufträumen wiederum gibt es Frischlufteinlässe, durch die dann wegen des Unterdrucks frische Luft von außen strömt. Die Frischluft strömt durch die Überstromzonen zu den Ablufträumen. Zwar entweicht auch bei diesem System Heizwärme. Aber es ist erstens weniger und zweitens gibt es Sonderfälle, in denen es sinnvoll ist, eine Abluftanlage ohne Wärmerückgewinnung zu benutzen. Hier sind Altbauten zu nennen, bei denen durch diese Art der Lüftung auch Mauerritzen durch den Luftzug getrocknet werden können, oder wenn die Wohnung so selten genutzt wird, dass es nicht wirtschaftlich erscheint, eine Anlage mit Wärmerückgewinnung einzubauen.

Abluftanlage mit Wärmerückgewinnung

Eigentlich ist diese Art der Abluftanlage das Mittel der Wahl. Natürlich ist der Aufwand auch größer. Es wird ein Kanalsystem für Zu- und Abluft benötigt. Bei der Wärmerückgewinnung wird die in der Abluft enthaltene Wärme im Wärmetauscher zu 60 bis 80 Prozent genutzt, um die Zuluft zu erwärmen. Bei Passivhäusern kann über besondere Aggregate die Abluft noch weiter zur Beheizung oder zur Wassererwärmung genutzt werden. Die Anlagen können auch mit Erdwärmetauschern kombiniert werden, die im Winter die Zuluft bereits vorwärmen und im Sommer eine gewisse Kühlung des Hauses ermöglichen.

Worauf beim Einbau der kontrollierten Wohnungslüftung zu achten ist

Um eine angenehme Nutzung zu ermöglichen, muss auf einige Punkte besonderer Wert gelegt werden: Das Kanalsystem sollte wärme- und schallgedämmt sein und leicht zu reinigen, die Ventile für Zu- und Abluft sollten sinnvoll platziert werden und die Anlage selbst sollte energieeffizient ausgeführt sein, also möglichst wenig Strom verbrauchen.

Der Artikel wurde verfasst von Angelika Schmid.

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