Mit den richtigen Tipps clever Strom sparen
Nicht nur durch den konsequenten Vergleich der Strompreise von E.ON, RWE, EnBW etc. lassen sich die Haushaltskosten reduzieren. Ein durchschnittlicher Haushalt in der EU kann allein bei effizientem Umgang mit Energie bis zu 1.000 EUR jährlich einsparen. Signifikante Stromeinsparungen erfordern unter anderem die Vermeidung von Leerlaufverlusten und die Umstellung auf energiesparende Geräte.
Kauf und Nutzung elektrischer Geräte
Gerade Elektrogeräte erweisen sich zumeist als wahre Stromfresser. Demzufolge liegt hierin ein erhebliches Einsparpotential. Bereits bei der Anschaffung sollte auf die Energieeffizienzklasse geachtet werden. Schließlich ist jeder Hersteller verpflichtet die Leistung in kW anzugeben, die das Gerät im Betriebszustand aufnimmt. Wird diese Leistungsaufnahme mit der Nutzungszeit in Stunden multipliziert, so erhält man den Stromverbrauch in kWh. Benötigt somit ein 1.200 Watt-Wasserkocher 6 Minuten um 1 Liter Wasser zum Kochen zu bringen, so entspricht dies einem Verbrauch von 120 Watt bzw. 0,12 kWh (1.200 Watt x 0,1 Stunden). Orientierung bieten diverse Energielabel wie etwa GEEA-Label, EU-Label oder energy+. Es dürfte mittlerweile allseits bekannt sein, dass zudem viele Elektrogeräte gerade im Standby Betrieb viel Strom verzehren. Dies gilt für die Kaffeemaschine ebenso wie für Drucker oder Laptop. Über die gesamte Laufzeit gesehen, kann der Stromverbrauch im Standby Modus höher sein als der im produktiven Betrieb. Wird von einem durchschnittlich ausgestatteten Haushalt ausgegangen, so verursachen Unterhaltungselektronikgeräte im Wartezustand bis zu 100 EUR jährlich an zusätzlichen Stromkosten. Auf diese Weise wird deutschlandweit Energie im Wert von 3,3 Milliarden beziehungsweise 17 Milliarden Kilowattstunden verschwendet.
Wo weitere Stromräuber lauern
Wer zuhause noch auf die altbewährten Glühlampen setzt, sollte über den Einsatz von Kompaktleuchtlampen nachdenken. So verbrauchen Letztere im Vergleich zu ihrem prominenteren Konkurrenten rund 80% weniger Strom. Diese liefern mit ihren 11 Watt nahezu die identische Quantität an Licht wie eine herkömmliche Glühlampe mit 60 Watt. Ferner liegt deren durchschnittliche Lebensdauer bei 8.000 bis 12.000 Stunden - dies entspricht dem 8- bis 12-fachen vergleichbarer konventioneller Glühlampen. Allein dieser Umstieg kann mit Einsparungen von bis zu 170 EUR einhergehen. In einem gewöhnlichen Haushalt sind Gefrier- und Kühlgeräte für ein Fünftel des Gesamtstromverbrauchs zuständig. Um hierbei den Strombedarf zu reduzieren, sollten diese Geräte nicht neben Wärmequellen wie Waschmaschine, Geschirrspüler, Herd oder Heizung stehen. Deren Temperaturen sollten zudem nicht niedriger als nötig ausfallen (Gefriertruhe: -18°C; Kühlschrank: 7°C). Im Sommer sollte auf den Wäschetrockner verzichtet werden und die Wäsche stattdessen im Freien aufgehängt werden. Die Hälfte an Strom kann beim Waschen dadurch eingespart werden, wenn die Wäsche anstatt bei 60 Grad nur bei 40 Grad gereinigt wird.
Vergleich der Strompreise rechnet sich
Ob RWE, EnBW, E.ON oder doch ein regionaler Anbieter - lediglich anhand einer Gegenüberstellung der Strompreise lassen sich die teils hohen Preisunterschiede entlarven. Preisdifferenzen von mehreren hundert Euro sind dabei keine Seltenheit. Vor allem die beiden Versorger RWE und E.ON beherrschen hierzulande das Marktgeschehen. Vor allem die Tarife der Stadtwerke, aber auch die der Tochterunternehmen der Energie-Großkonzerne ENBW, RWE und E.ON gehen oft mit niedrigeren Strompreise einher. Erhöhen E.ON, ENBW und Co. ihre Strompreise, ist ein Anbieterwechsel aufgrund des außerordentlichen Kündigungsrechts ohne Weiteres möglich.
Der Artikel wurde verfasst von Felix.