Themen zu Finanzierung

Muskelhypothek erspart Fremdkapital

Muskelhypothek-erspart-Fremdkapital

Als Muskelhypothek wird beim Hausbau der Einsatz von Eigenleistungen bezeichnet, durch die der Bedarf an Fremdkapital verringert wird. Die geplanten Eigenleistungen erscheinen im Finanzplan als Eigenkapital. Die Möglichkeit, mit Eigenleistungen Geld zu sparen und den Bedarf an Fremdfinanzierung zu senken, erscheint fĂŒr viele Bauherren, die mit ihrem Geld sparsam sein mĂŒssen, sehr verlockend. Experten warnen aber einhellig davor, solche Eigenleistungen zu ĂŒberwerten.

Beim Hausbau in teuren Gegenden wie in MĂŒnchen lassen sich durchschnittlich durch Eigenleistungen etwa 10 % der Baukosten einsparen. DafĂŒr sind aber viele Arbeitsstunden erforderlich. Bei einem durchschnittlichen Einfamilienhaus gehen Experten von 850 Stunden aus. Das ist viel Arbeit, die zusĂ€tzlich zur beruflichen TĂ€tigkeit geleistet werden muss. Viele Bauherren neigen zudem zur SelbstĂŒberschĂ€tzung. Sie wollen Aufgaben ĂŒbernehmen, fĂŒr die sie weder die Ausbildung noch die praktische Erfahrung haben. Das Ergebnis sind oft mangelhaft ausgefĂŒhrte Arbeiten, die von Fachleuten fĂŒr teures Geld nachgearbeitet werden mĂŒssen. Oft schieben gewerbliche Baubetriebe SchĂ€den durch Pfusch am Bau auf laienhaft ausgefĂŒhrte Eigenleistungen. Die tatsĂ€chliche Schuld ist im Nachhinein nur schwer nachzuweisen. ZusĂ€tzlich werden fĂŒr viele Arbeiten am Bau teure Spezialwerkzeuge oder Maschinen benötigt, die sich die meisten Bauherren erst beschaffen mĂŒssen.

Das Obengenannte sind allgemeine Aussagen, die auf die Mehrzahl der Bauherren zutreffen. In manchen FĂ€llen kommt der Hausbauer jedoch selbst aus der Baubranche oder hat erfahrene FachkrĂ€fte in der Familie oder dem Freundeskreis. Mit deren UnterstĂŒtzung macht ein hoher Anteil von Eigenleistungen durchaus Sinn. Klassische Eigenleistungen sind beispielsweise das Anlegen des Gartens, Tapezieren und Streichen, Verlegung der FußbodenbelĂ€ge sowie der Dachausbau. Sehr wichtig ist der Abschluss einer Bauhelferversicherung, die im Schadensfall die medizinischen Behandlungskosten ĂŒbernimmt und ab 20 % bleibender SchĂ€den eine lebenslange Rente zahlt. Der Bauherr selbst und der Ehepartner sind nicht mitversichert.

Der Artikel wurde verfasst von Oliver Schmid.

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