Parkettboden verlegen die Auswahl ist groß
Parkettboden ist als ökologischer, umweltverträglicher Bodenbelag sehr beliebt. Außerdem ist Parkett pflegeleicht und warm. Es ist feuchtigkeitsregulierend und für jede Fußbodenheizung geeignet und kann an individuelle Wohnstile angepasst werden. Parkett eignet sich zur Verlegung im Neubau und bei Modernisierungen. Allerdings muss man bei einem Holzboden immer wieder einmal mit einer Auffrischung rechnen.
Massivparkett
Vor der Entscheidung für einen Parkettboden sollte sich jeder zunächst über die auf dem Markt erhältlichen Arten an Parkett informieren. Am teuersten ist Massivparkett, bei dem der Bodenbelag aus einem Stück Holz besteht, jede Diele oder jede Leiste also aus massivem Originalholz geschnitten ist. Daher muss das Holz auch besonders gut gelagert sein und immer die Oberfläche behandelt werden. Es wird aus verschiedenen Holzarten angeboten, hochwertiges Hartholz empfiehlt sich bei Massivparkett, auch um Verzug oder Fugenbildung vorzubeugen.
Fertigparkett
Beim Fertigparkett sind die Leisten rundherum mit Nut und Feder ausgestattet, sodass sie leicht verbunden werden können. Sie werden dann je nach Modell flächig auf den Boden geklebt oder freischwimmend verlegt. Unter Massivparkett ist aber oft auch Parkett auf dem Markt, das zwar zu 100 % aus Holz besteht, bei dem aber jede Leiste oder Diele in mehreren Schichten aufgebaut ist. Diese werden im Werk miteinander verklebt. Die oberste Schicht, die sogenannte Nutzschicht, ist dann unterschiedlich dick und kann nicht ganz so häufig abgeschliffen werden. Andererseits hat dieser Aufbau den Vorteil, dass sich das Parkett nicht so leicht verzieht.
Mehrschichtparkett
Die untere Schicht kann auch aus einem anderen Material als Massivholz bestehen, oder es werden mehrere Schichten kreuzweise zueinander verklebt, wodurch eine hohe Verzugsfestigkeit erreicht werden kann.
Verkleben des Parketts
Je nach Art des Parketts wird dieses entweder verklebt oder schwimmend verlegt. Bei der vollflächigen Verklebung muss der Untergrund bestimmte Bedingungen erfüllen. Es dürfen keine Risse auftreten, der Estrich darf im Neubau nur noch eine minimale Restfeuchte aufweisen und muss eben und fest sein. Der Untergrund entscheidet auch über den Kleber, es sind Dispersions-, Kunstharz-, Naturharz- und Polyurethankleber verfügbar. Parkett, Untergrund und Kleber müssen unbedingt zueinanderpassen.
Freischwimmend verlegter Boden
Hierbei wird das Parkett nicht mit dem Untergrund fest verklebt, sondern nur die einzelnen Dielen miteinander verbunden. Dies wiederum kann einerseits durch Leimen mit Holzleim erfolgen. Dann wird in die Nut Holzleim eingebracht, das Federstück eingesetzt und durch leichtes Klopfen die Verbindung geschlossen. Andererseits sind auch sogenannte Klicksysteme auf dem Markt, die nicht verklebt werden. Hierbei handelt es sich um eine form- und kraftschlüssige Verbindung, die besonders leicht zu handhaben ist. Die Fugen sind immer gleich dicht und es gibt keine Schwierigkeiten mit überschüssigem Leim oder Schadstoffemissionen aus dem Parkettkleber. Freischwimmendes Parkett ist besonders bei Renovierungsmaßnahmen geeignet und kann auch leicht wieder entfernt werden.
Der Artikel wurde verfasst von Angelika Schmid.