Terrasse sanieren leicht gemacht
Wer liebt es nicht, im Frühjahr, Sommer und noch im Herbst draußen zu sitzen und den eigenen Garten zu genießen. In diesen Jahreszeiten und beim richtigen Wetter wird die Terrasse zum zweiten Wohnzimmer. Und genauso, wie man sich im Wohnzimmer auch nur wohlfühlt, wenn es nach den eigenen Vorstellungen eingerichtet ist, sollte auch eine Terrasse so gestaltet sein, dass sich die Bewohner gerne hier aufhalten.
Nun ist eine Terrasse sommers wie winters der Witterung ausgesetzt und irgendwann ist es dann soweit: Erste Steine heben sich an, Fliesen platzen oder senken sich ab, die Entwässerung ist nicht mehr in Ordnung, der Übergang zum Haus zeigt Risse. Dann muss die Terrasse saniert werden.
Große Materialauswahl beim Sanieren der Terrasse
Beim Belag für die Terrasse findet sich eine enorme Auswahl. Neben Fliesen, seien sie aus Steinzeug oder aus Naturstein, gibt es auch die sogenannten Porphyrplatten, die ein hübsches Verlegemuster ergeben und an südliche Gefilde erinnern. Immer häufiger werden auch Holzdielen verlegt. Diese bestehen oft aus absolut wetterbeständigem Tropenholz, etwa Bangkirai und haben den großen Vorteil, dass sie auch über eine bestehende Steinterrasse gebaut werden können und leichter zu verlegen sind als Fliesen.
Bauart der Terrasse beachten beim Sanieren
Egal, für welchen Bodenbelag man sich entscheidet, zunächst muss der alte abgetragen werden. Hier wird dann auch deutlich, woher die Probleme rühren (wenn die Terrasse nicht nur aus reinen Schönheitsgründen erneuert wird). Häufig ist die Unterkonstruktion fehlerhaft, es fehlt ein entsprechendes Gefälle oder das Fundament war nicht in Ordnung. Manchmal wurde auch nur der falsche Fliesenkleber verwendet.
Bei der Sanierung muss immer untersucht werden, ob der komplette Aufbau, der aus Estrich, Abdichtungen und dem endgültigen Belag besteht, erneuert werden muss oder eventuell repariert werden kann. Dazu sollte am besten ein Fachmann hinzugezogen werden, denn für Laien ist es nicht einfach zu beurteilen, ob ein Estrich weiterhin dicht und tragfähig ist.
Der richtige Anschluss zum Haus ist wichtig
Zwei nicht zu unterschätzende Punkte sind außerdem die Aufbauhöhe und der Anschluss ans Haus. Die Aufbauhöhe richtet sich natürlich nach den vorhandenen Gegebenheiten. Hier muss genau kalkuliert werden, denn die mögliche Bauhöhe beeinflusst die endgültige Materialauswahl ganz erheblich. Der Übergang ans Haus ist eine besonders heikle Stelle schließlich soll keine Feuchtigkeit eindringen. Hier ist besonders auf die Abdichtungen zu achten und auf die sogenannte Schwellenhöhe zum Haus.
Wird dagegen nur eine Holzterrasse über die vorhandene Terrasse gebaut, muss der vorhandene Untergrund entsprechend gereinigt und auf Tragfähigkeit überprüft werden. Dann können die Holzdielen oder -fliesen auf einer Unterkonstruktion verlegt werden. Die Unterkonstruktion muss diesbezüglich mit dem Untergrund fest verbunden sein. Empfohlen wird im Allgemeinen, auch hier eine Schicht Kies anzuschütten. Diese Arbeiten können durchschnittliche begabte Heimwerker durchaus selbst durchführen und schon bald ihre schöne Terrasse genießen.
Der Artikel wurde verfasst von Angelika Schmid.